Dort angekommen, legt man dieses wunderbare Stück zunächst ab, um es ausgiebig anzubeten und zu bewundern. Und dabei kommt es hin und wieder vor, dass reinste Freudentänze um ihn herum stattfinden und es passiert, dass er im Eifer überwältigender Glückseeligkeit im hohen Bogen über die Schulter geworfen wird, um im nächsten Moment wieder aufgefangen zu werden. Nachdem der nötige Respekt gezollt wurde, gibt es kein Halten mehr! Zwischen den Vorderpfoten platziert, nimmt die Zunge erste Kontakte auf. Ist seine harte Schale von allen Seiten beleckt, erschließt sich der Schmelz seiner Seele nur dann, wenn die Zungenspitze nach und nach mit kleinen harten Bewegungen die Oberfläche des Kerns abträgt. So lange, bis nichts mehr bleibt als ein großes, leeres Loch. Doch selbst dann, wenn dieser Zustand erreicht ist, bleibt offenbar ein Rest von Attraktivität erhalten. Denn nun wird, eher seitlich kauend, eine Beschäftigung aufgenommen, die durchaus der Unterhaltung und darüber hinaus der Zahnpflege dient. Und so dauert es für einen echten Labrador doch recht lange, bis das Interesse abklingt und ER links liegen gelassen wird. Der Markknochen!