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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

shades of green

July 29, 2014 5039hits
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  • Herbst

    Ich liebe am Herbst

    die geheimnisvollen Morgennebel
    und die glutroten Sonnenaufgänge,
    das Geschnatter der Enten auf dem Dorfteich
    und das Formationsrauschen der Gänse über mir,
    den kalten Ostwind, wenn er um die Ecke pfeift
    und das lange Frühstück am Sonntagmorgen,
    Kastanien, die auf unser Garagendach knallen
    und das allererste Feuer im Kamin,
    all das Laub im Sonnenschein zu harken
    und meinen Gedanken dabei nachzuhängen,
    den knallblauen Schleswig-Holstein-Himmel
    und meinen schönen Garten unter ihm,
    Sonnenlicht im Spinnennetzdamast
    und den Duft von nassem Moos und Laub,
    wunderbare frische Pilze in meiner Pfanne
    und samtweichen Rotwein am Abend,
    die weiche Wolldecke über meinen Füßen,
    ein Buch und das Geräusch von Regenschauern.
    Und die Stille danach.

  • Baumeister

    Schon lange wünschte ich mir eine Terrasse. Eine, die größer sein sollte als die bisherige. Stabiler sollte sie sein. Einfach schöner. Der Starttermin für ihren Bau war mir völlig egal. Auf Handwerker waren wir nicht angewiesen, denn wir wollten selber Hand anlegen. Wichtig war einzig und alleine, dass sie noch in diesem Jahr, und zwar an einem bestimmten Tag im Mai fertig werden sollte. Unbedingt!

    terrasse4

  • Morgenluft

    Die "Blutpflaume" zeigt ihre Blütenpracht.

    Der Morgen duftet nach frisch Gebackenem. Der Rhabarberkuchen kann sich noch eine halbe Stunde Zeit lassen, denn die Hunde und ich wollen sehen, was der Morgen uns bringt. Der Himmel ist bedeckt und es geht nur ein leichter Wind. Die Heuraufe der Pferde, die nur im Winter benutzt wird, haben wir am vergangenen Wochenende zu einem "daybed" umfunktioniert und in der Nähe unseres Bachs platziert, damit wir seinem Gurgeln lauschen können. Von jungen Bäumen umringt, wird es uns ein gemütliches Refugium bieten, selbst bei trübem Wetter. Der erste frische Blattschmuck der Bäume lässt ahnen, wie lauschig dieser Platz in ein paar Wochen sein wird.

    daybed

    BUSTER begleitet mich auf meiner Runde. Wie hübsch die Hornveilchen sich dort machen. Mit Absicht habe ich den Hintergrund des Fotos nicht aufgehellt, damit sie leuchten können.

    buster2

    Morgen

    Im vergangenen Jahr hatten wir den alten Apfelbaum gefällt. Auf seinem Stumpf trägt er - je nach Jahreszeit - eine Schale mit Blumen. Und sie stehen ihm gut. Ein Stück seines Stamms ist am Gehölzrand einfach liegen geblieben. In diesem Frühjahr von einem roten "Steinbrech" geschmückt, der es sich mit meiner Hilfe in einem Astloch gemütlich gemacht hat.

    Morgen3

    Es wird Zeit nach drinnen zu gehen und dem Rhabarberkuchen eine duftig weiche Baiserhaube aufzusetzen. BOOMER genießt nach dem Frühstück noch ein wenig Morgenluft. Sie liebt es, alles Fliegende zu beobachten.

    Boomer4

    BOOMER?!

    Boomer2

    Pssst! Das Rezept für den Rhabarberkuchen findet Ihr in Mein Küchenreich unter Sweets.

  • Landleben

    Eben war es noch Januar. Und nun ist schon fast Ostern! Nicht, dass diese Tatsache Einfluss auf die klimatischen Verhältnisse hier im Norden hätte. Heute früh fuhr ich in wirklich heftigem Schneegestöber, das meine Windschutzscheibe waagerecht von vorn attakierte,  in Richtung Hamburg. Und als das Schneetreiben kurz hinter Lübeck ein Ende nahm, setzte Starkregen ein und mein Mini glitt wie ein Schlauchboot über die Autobahn. Ich habe es überstanden und sage mir (schon seit Wochen), es kann nur besser werden. Ab Ostersonntag haben die Meterologen Besserung versprochen.

    Doch selbst wenn es bei diesem Aprilwetter bleiben sollte und unser Bach überläuft, mache ich das Beste daraus. Schließlich liegen 11 freie Tage vor mir und das alleine ist schon wunderbar. Die Liste der Dinge, die ich unbedingt tun oder erledigen möchte, ist lang. Morgens eine halbe Stunde länger schlafen, ausgiebig frühstücken und dabei Zeitung lesen, alle zwei Tage Kuchen backen, meinen Kleiderschrank ausmisten und danach Winter- und Sommerklamotten neu organisieren, die Schublade mit den Strümpfen aufräumen, den Bügelkorb bis auf das letzte Teil leeren, neue Rezepte ausprobieren, endlich mal wieder ein Buch lesen, meine Berge an Wohn- und Gartenzeitschriften ordnen, ein Essen für Freunde kochen, den Garten auf Vordermann bringen, Rankspaliere aus Ästen bauen, Cloches aus Hasendraht fertigen, Frühjahrsblüher auf die noch leer gebliebenen Kübel verteilen, mit Mann und Maus - also unseren Hunden - in der Sonne sitzen, den Garten planen, harken, bepflanzen, durchstreifen und fotografieren ...

    Besonders jetzt im Frühjahr liebe ich mein Leben auf dem Land besonders.

     

  • Buchhaltung

    Ich liebe Bücher. Und ich habe viele davon. Was mich schon immer störte, sind ihre kunterbunten Rücken. Sie bringen Unruhe in die Optik eines Bücherregals, machen es irgendwie unordentlich. Also beschloss ich vor vielen Jahren, wenigstens die Schutzumschläge der gebundenen Ausgaben zu entfernen. Hervor kamen wunderschöne matte rote, grüne, blaue Buchrücken, die ohne ihre Hüllen viel mehr nach Büchern aussahen als vorher. Doch dann wusste ich irgendwann nicht mehr, wovon diese Bücher handeln. Und schon gar nichts mehr über die jeweiligen Autoren. Also wurden alle Bücher wieder in ihre Umschläge gepackt, denn meine neueste Idee war, sie farblich neu zu sortieren. Daraufhin präsentierten sich meine Regale wie ein Regenbogen. Weiße, graue, gelbe, grüne, blaue, rote und schwarze Rücken reihten sich in vorbildlicher Ordnung aneinander. Wunderschön! Aber wenig sinnvoll. Denn nun war ich permanent auf der Suche nach einem Titel oder einem Autor. Also stellte ich wieder einmal alles auf den Kopf und sortierte meine Bücher wie früher schon, nämlich nach Autoren. Und das hat sich längst bewährt.

    Aber immer dann, wenn ich irgendwo im Haus einen Bücherstapel errichte, umgehe ich das System und drehe einfach die Buchblöcke nach vorn.

    Und siehe da! Wunderbare Einigkeit.