Grüne Kobras? Giftige Seepferdchen?
Grüne Hölle oder einfach nur ein paar Farnwedel, deren eingerollte Spitzen sich langsam aber mit aller Kraft aus dem Boden schieben. In ein bis zwei Wochen sind sie groß genug, um ihre filigranen Blätter über den Giersch zu erheben und den Rosen Geleitschutz zu geben.
Am frühen Morgen gehe ich gern durch den Garten und schaue mir, was über Nacht geschehen ist. Das Laub der Rosen entwickelt sich kräftig und ist - trotz der Warnung vor besonders vielen Blattläusen aufgrund des milden Winters - gesund. Das Gras gibt sich Mühe und schlägt schon wieder Wellen. Im Moment muss es jede Woche gemäht werden. Die Hortensien tragen bereits das volle Grün und arbeiten deshalb gerade an der Entwicklung ihrer Blüten. Die ersten kleinen "Knötchen" sind schon zu sehen. An diesem Morgen begrüßt mich die erste Kornblume dieses Jahres in leuchtendem Blau. Hübsch, oder?
Die Rhododendren sind inzwischen voll aufgeblüht und leuchten geradezu, besonders am Abend, wenn es dämmrig wird. Ein paar Zweige habe ich mir am vergangenen Wochenende ins Haus geholt. Noch immer sehen die Blüten frisch und duftig aus. Jetzt beginnt die Zeit, wo Blumenläde mich seltener sehen. Mein Garten füllt nun meine Vasen.
Zu meinen Füßen blitzt es blau-violett. Kleine Taubnesseln haben sich hier angesiedelt und betrachtet man sie näher stellt man fest, wie schön sie sind. Was für ein Glück, einen Garten zu besitzen!