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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Jede Ecke eines Hauses
schreit nach Lack und nach Dekor,
das Gemaule tragen Mauern,
sind sie älter, fordernd vor.

Dicke Quaste schließen Narben,
streichen bis zur Lamperie,
Wände rufen laut nach Farben,
streicheln soll der Pinsel sie.

Die Entscheidung ist gefallen,
was man will, weiß man genau,
doch am Ende ist wahrscheinlich,
wieder jede Wand hellgrau.

Allerdings gibt’s auch Tapeten,
die aus Seide oder Rupfen,
die mit Streifen oder Karos
und natürlich die mit Tupfen.
        
Sind befriedigt alle Wände,
fordern Böden ihren Zoll,
Teppiche und Läufer fliegen,
Dielen schmiert mit Wachs man voll.

Schaut man stolz in alle Räume,
quengeln schon die Sessel los,
dicke Kissen und Bezüge,
so ein Outfit wär’ famos.

Also wälzt man Kataloge,
sucht nach preiswerten Ideen,
doch am Ende wird man wieder,
erst mal zu den Elchen gehn.

Ist dann drinnen alles fertig,
nimmt man sich den Garten vor,
harkt und sät, gräbt alles unter
und lackiert das Gartentor.

Teak erwartet dürstend Öle,
furcht die blasse Winterhaut,
ignoriert wird das Genöle,
von dem, der gern aufs Graue schaut.

Wenn im Frühjahr die Narzissen,
strahlend gelb und fröhlich blühn
sitzt man dann auf bunten Kissen,
ringsherum ist alles schön.

Letztlich fehlen nur noch Gäste,
nette Menschen die gern lachen,
also plant man feste Feste,
hübsche Dekos, leckere Sachen.

Man sucht Rezepte für Salate,
für die Schnittchen oder Braten,
mit den Tipps aus einer Zeitschrift,
ist man hier stets gut beraten.

Blumenschmuck und Servietten,
Kerzenleuchter und Damast,
schöne Gläser, bunte Schalen,
Sets, Bestecke, alles passt.

Kurz bevor die Gäste kommen,
poliert man Silber oder Chrome,
denkt dabei im Geiste leise,
„danke schön, living at home“!

6964

Meine Insel

August 9, 2014

Meine Insel
braucht kein Meer,
keine Wellen,
keinen Strand.
Meine Insel
liegt geborgen,
unter Bäumen,
steht auf Land.

Meine Insel
ist erreichbar,
ohne Boote,
ohne Deich.
Meine Insel
und die Tiere,
sind mein Leben
und mein Reich.

Meine Insel
gibt mir Ruhe,
Rückhalt, Frieden,
Schutz und Kraft.
Meine Insel
ist die Liebe,
weil nur sie
die Insel schafft.

6958

Sein Wunsch

July 30, 2014

 

Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe. Unbekannt

Er ist gegangen. Schmerz zerreißt Deine Seele. Du kannst weinen. Oder Dir die Tränen verkneifen. Und mit einem Lächeln an die Zeit denken, als er noch lebte.
Du willst die Augen schließen? Darum flehen, ihn zu Dir zurück zu bringen? Oder Du machst die Augen auf um zu sehen, was Dir von ihm geblieben ist.
Du denkst Dein Leben ist nicht mehr lebenswert. Weil er nicht mehr an Deiner Seite ist? Dein Leben kann immer noch voller Glück und Liebe sein. Weil er Dir beides schenkte.
Dein Herz kann zerbrechen. Oder Du behältst ihn in Deinem Herzen, wo er für immer weiterleben wird. Du kannst Deine Verzweiflung heraus schreien. Klagend.

Oder Du bist still und tust das, worum er Dich gebeten hat.
Leben. Lieben. Lächeln. Niemals aufgeben.

ES

5972

Wetterfahne

July 22, 2014

Auf den Dächern
vieler Scheunen
stehen Hähne
immerzu,
doch zum Glück
steht gegenüber
auf dem Dach
ne bunte Kuh.
Wer nun annimmt
dicke Kühe
sind behäbig
stehen träge
einfach rum,
tja, der irrt sich
denn das Tier hier
dreht im Winde
sich mit Schwung.

5915

In dem Jahr

als „Che“ in die Hauptstadt Havanna zieht,
als Batista aus Kuba ins Ausland flieht,
als Castro das Land und die Macht übernimmt,
als Marokko den Dirhem als Währung bestimmt,
als der 49. Stern rauf nach Alaska ging,
als das Saarland nicht länger am Franken hing,
als China brutal das Dach der Welt annektiert,
als der Dalai Lama Richtung Indien marschiert,
als wirklich niemand die DDR anerkannte,
als die Bonanza-Karte zum ersten Mal brannte,
als Hawaii das nächste US-Sternchen kriegt,
als in Spanien „Spantax“ zum ersten Mal fliegt,
als Herr Schöppner das Spiel „Malefiz“ erfindet,
als der Schah Farah Diba im Iran an sich bindet,
als Sukarno sich weiterhin selber hoch lobt,
als die ETA für die Basken im Untergrund tobt,
als sie Lunik 1 erfolgreich zum Monde lenkten,
war das Jahr
als ihre Eltern Würstchen verschenkten!

ES

6639

fourteenone!
now you have to run,
über Stock
und über Steine,
das gibt Kraft
und stramme Beine,
Rhythmus für
den Atem finden...

Ehe!

June 5, 2014

Ehe!             Sie impliziert zuallererst
Verstehe!   und meint damit vor allem
Gehe!          gemeinsam nun den Weg und
Stehe!         zu deinem Wort und darum
Liebe!         verschenk sie täglich, damit
Bliebe!        die Leidenschaft und ihre
Triebe!       pfleg und beschütze sie und
Baue!          darauf dein Fundament,
Vertraue!  deinem Gefühl und dabei
Schaue!      mit Zuversicht voraus und
Freue!         dich auf was da kommt und
Scheue!      in Zukunft nie das plötzlich
Neue!          das dich erwarten wird und
Reue!          zu keiner Zeit den Schwur, denn
Treue!        als Schritt zum großen
Glück!        bringt täglich dich ein
Stück!        dem Himmel nah, doch wer euch
Kennt!       weiß, ihr geht nicht, nein ihr
Rennt!       erreicht dann mühelos den
Gipfel!       nehmt ein des Glückes höchsten
Wipfel!      und steht ihr beide
Da!             als frisches
Ehepaar!  seid euch auf ewig
Nah!          tönt laut das Echo

Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!

ES

6548

Die Frage war die,
schon in der Wiege,
wird man nun Kuh,
oder doch eher Ziege?
Sie ahnten es sicher,
ich hab’ gern meine Ruh
und steh’ nicht auf Zicken,
wählte deshalb die Kuh...

Zuhause

June 5, 2014

Dein Herz es klopft
laut, ganz ohne Pause,
hier ist, so sagt es,
mein Zuhause,
wenn deine Arme
mich umfassen,
darf ich mich,
endlich, fallen lassen
an deine Brust
darf ich mich schmiegen,
lass mich
von deinen Armen wiegen,
schließ meine Augen
höre mit Lust,
den Herzschlag tief
in deiner Brust,
hier will ich sein
ich denke bloß,
halt mich fest,
lass nie mehr mich los.

ES

6718

In dieser einen Nacht
trennten uns nur Zentimeter
ich sah dich voller Sehnsucht an
und dachte bei mir, später!
Doch Du warst so müde
und  Du hattest getrunken,
Du bist dann fast sofort,
im Tiefschlaf versunken...

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