An einem kleinen Schlei-Strand machte SAM Bekanntschaft mit viel Wasser. Zunächst nur bis zum Bauch, denn erst musste geklärt werden, ob Wellen böse sind, was von den kleinen, durchsichtigen Quallen zu befürchten war und ob das Wasser schmeckte. Bei einer solchen Gelegenheit, als SAM mit lautem Geschmatze das Schleiwasser schlürfte, stand eine Frau mit einem kleinen Mädchen neben uns im Sand. Das Kind wies mit dem Finger auf Sam und sagte: „Mami schau, der Teddy hat Durst.“ Seit diesem Tag nannten wir SAM auch „Bärchen“.
Neben großen Pfützen, kleinen Bächen und Teichen waren Schlei und Ostsee SAMs Element. Sie liebte es, geworfene Stöcke oder Dummys aus den Wellen zu fischen und zu apportieren, den Strand entlang zu rennen und auf das Kommando „putz sie weg!“ die Möwen zu jagen. Sie liebte es, kopfüber ins Wasser zu tauchen und mit der Pfote nach großen Steinen zu buddeln. Oder einfach nur zu schwimmen. Unermüdlich. Am liebsten bis nach Dänemark. Sie war ein richtiger Seehund.