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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

SAM und das Wasser

Bereits kurz nach ihrer Ankunft in ihrem neuen Heim hatte SAM schon bald einen ganz besonderen Lieblingsplatz: die flache Tonschale unter dem Wasserhahn im Garten. Dort badete sie bis zu 20 x am Tag. Und war das Wetter nicht so schön, dann war selbst der Wassernapf in der Küche nicht sicher vor ihr. Nach den Wassernäpfen entdeckte SAM eines Tages den Gartenschlauch, der zunächst heftig angebellt wurde. Denn, wie jeder weiß, sind Gartenschläuche sehr gefährlich. Doch Sam, schlau wie sie war, wurde sich ihrer Stärke schnell bewusst. Sie packte den Schlauch kurzerhand im Genick und sprengte dann mit Wonne unseren Rasen, die Blumen, die Gartenliege, sich selbst und natürlich auch uns. Eines war klar: SAM braucht mehr Wasser...


An einem kleinen Schlei-Strand machte SAM Bekanntschaft mit viel Wasser. Zunächst nur bis zum Bauch, denn erst musste geklärt werden, ob Wellen böse sind, was von den kleinen, durchsichtigen Quallen zu befürchten war und ob das Wasser schmeckte. Bei einer solchen Gelegenheit, als SAM mit lautem Geschmatze das Schleiwasser schlürfte, stand eine Frau mit einem kleinen Mädchen neben uns im Sand. Das Kind wies mit dem Finger auf Sam und sagte: „Mami schau, der Teddy hat Durst.“ Seit diesem Tag nannten wir SAM auch „Bärchen“.

Neben großen Pfützen, kleinen Bächen und Teichen waren Schlei und Ostsee SAMs Element. Sie liebte es, geworfene Stöcke oder Dummys aus den Wellen zu fischen und zu apportieren, den Strand entlang zu rennen und auf das Kommando „putz sie weg!“ die Möwen zu jagen. Sie liebte es, kopfüber ins Wasser zu tauchen und mit der Pfote nach großen Steinen zu buddeln. Oder einfach nur zu schwimmen. Unermüdlich. Am liebsten bis nach Dänemark. Sie war ein richtiger Seehund.

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