… an diesem besonderen Morgen im Februar der Winter noch einmal zurückkehrte. Es stürmte an Nord- und Ostsee, die Wellen peitschten an den einsamen Strand und mischten die weißen Muscheln wie ein Kartenspiel bunt durcheinander. Die Möwen und Kormorane hatten ihr Morgenbad auf später verschoben und dicke, weiße Wolken bauschten sich am Himmel. Der Wind rüttelte rau an den Fensterläden der Häuser. Die kleinen Bäume, deren zartgrüne Blattspitzen schon zu ahnen waren, bogen sich im Wind und eroberten im Sturm die bunten Krokusse zu ihren Füßen und es hieß, der Schnee, den alle in diesem ungewöhnlich milden Winter vermisst hatten, kehre zurück.
An diesem besonderen Morgen also, kurz nach 6 Uhr, machte die Ankunft eines kleinen Mädchens viele Menschen sehr glücklich. Seine Mutter war noch völlig erschöpft, als ihr Vater sie in seinen Armen halten konnte. Zu bestaunen waren 50 cm, 3.400 Gramm, dichtes, schwarzes Haar, eine winzige Nase und ein ebenso kleiner Mund, niedliche Ohren, Hände und Füße, mit allem was dazu gehört: ein perfekter Mensch – STELLA! Die Welt konnte eine neue Erdenbürgerin willkommen heißen. Damals bewohnten STELLAs Eltern ein altes, reetgedecktes Forsthaus, das mitten auf einer freien Lichtung stand. Der große Garten, der STELLA zukünftig für ihre ersten Erkundungen zur Verfügung stehen sollte, erwachte nur langsam aus seinem Winterschlaf. Und im Wald träumten noch viele Tiere im Winterschlaf und warteten darauf, von der Frühlingssonne wach geküsst zu werden. In den ersten Wochen musste STELLA erfahren, wie anstrengend es sein konnte, ein Baby zu sein und ihre Eltern, wie anstrengend es sein konnte, ein Baby zu haben. Die ersten Wehwehchen,mit denen sie zu kämpfen hatte, kosteten STELLA und ihre Eltern viel Kraft und in vielen Nächten weinte sich STELLA in - und ihre Eltern aus dem Schlaf.
Doch das Leben der jungen Familie sollte bald einfacher werden …
ES
