Juchu! Zwei Wochen später war es soweit und wir durften unser Baby abholen. JOE kam selbstverständlich mit, denn das wollte sie sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Außer BUSTER war nur noch eine schwarze Hündin übrig geblieben, die bislang niemand haben wollte. Alle anderen Welpen waren schon abgereist. Mit großem „Winke, Winke“ verabschiedeten wir uns von den bisherigen Besitzern und fuhren los. Im Wagen hatten wir ein gemütliches Deckenlager für die beiden Mäuse eingerichtet und BUSTER war putzmunter. Ich saß hinten, damit ich sie gegebenenfalls beruhigen und streicheln konnte. In der Nordheide angekommen, wurden zunächst Haus und ein Teil des Gartens von BUSTER inspiziert. Offenbar gefiel ihr, was sie vorfand.
Es dauerte aber nicht mehr lange bis sie erschöpft einschlief. Für sie war es bis dahin schon ein recht anstrengender Tag gewesen und da es überdies ein warmer Tag war, ließen wir sie gleich dort schlafen, wo die Müdigkeit über sie hergefallen war.
BUSTER war von klein auf eher der Field & Trial-Typ. Schlank und hochbeinig und mit einem Kopf, der niemals das knuffige Maß von JOEs Schädel erreichen sollte. Sie war neugierig, unternehmungslustig, liebevoll und dann wieder wild und einfach entzückend. BUSTER kannte keine Berührungsängste, wenn fremde Hunde ins Spiel kamen. Ganz im Gegenteil war sie für jede neue Bekanntschaft und jedes neue Spiel aufgeschlossen. Wenn sie dann stundenlang ausgiebig herumgetobt hatte, nahm sie sich tatsächlich die Zeit für ein Nickerchen. In der Folgezeit sollten wir feststellen, dass man sie oft zu einer Pause verdonnern musste, weil sie vor lauter Tatendrang nie ein Ende finden konnte.
Noch war sie ein Mini-Welpe, der seine Umwelt mit wachen Sinnen wahrnahm und alles untersuchte, was auch nur im Entferntesten interessant aussah oder roch. JOE wachte über sie und lehrte sie Dinge, die BUSTER für ihr künftiges Leben brauchen würde. Die beiden waren von Anfang an ein Dream-Team und wir vier waren überglücklich, dass das Schicksal uns zusammen geführt hatte.