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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Der Frühling beginnt bei mir jedes Jahr am 27. Dezember. Baum raus! Frühlingsblüher rein!

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Anemonen

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SUNNY Sunshine

Seit Wochen regnet es. Nicht einfach so, sondern waagerecht von vorn oder der Seite. Was für eine Verschwendung! Auf den Feldern und Koppeln entstehen neue Seenplatten, der schwere Boden lässt das Wasser einfach nicht gehen. Und unser Hausbach fließt über.

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Der Garten und der Kiesplatz vor dem Haus sind übersät mit Ästen, die der Ostwind mit seinen Sturmböen rücksichtslos von den Bäumen gerissen hat. Der Garten präsentiert sich so unattraktiv wie sonst nie im Jahr, eine Mischung aus Braun und Grün. Und von Schnee, der alles in eine frische, weiße Decke hüllen könnte, ist weit und breit nichts zu sehen.

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Doch heute Morgen: Sonnenschein! Während Buster und Sunny, energiegeladen und unternehmungslustig, mit Herrchen zu einer Adventure-Tour aufgebrochen waren, unternahmen Sunny und ich eine spannende Schnüffelrunde rund um den Hof.  Erste Knospen waren erkennbar, einen Winterling haben wir gesehen und die beginnende Blüte des Winterginsters an einer sonnigen Hauswand.

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In der Sonne haben wir die Äste auf dem Kiesplatz zusammengefegt und dann einen Hauch von Frühling mit ins Haus genommen. Und - nur zur Sicherheit - ein paar Scheite Holz.

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Noch war es nicht hell, aber der rot glühende Streifen am Horizont ließ vermuten, dass der letzte Montag in diesem Jahr ein strahlender Wintertag werden sollte. Ein paar vereinzelte Schneebeeren leuchteten mir entgegen und innerhalb kürzester Zeit füllten die ersten Sonnenstrahlen das Dunkel des Gartens mit Licht. Bizarre Baumgestalten im Scheinwerferlicht, grüne Moose mit Eisperlenschmuck, kräftiges Efeu mit geröteten Wangen, unser kleiner Fluss, der sich als Wildbach gebährdet, tannenbekränzte Gartenbank, ein vergessener Topf, der an das kommende Frühjahr erinnert und die Spuren der Hunde in einem kaum der Rede werten Rauhreif. Wintertage haben ihren ganz eigenen Zauber.

Dezember

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Dezemberg

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So sehr sich das Huhn auch anstrengte, es konnte die Stirn nicht in Falten legen. Der Versuch, einen wirklich Furcht einflößenden Gesichtsausdruck anzunehmen, misslang. Und selbst wenn es die kleinen, runden Augen böse zusammen kniff, die Stirn blieb glatt. Vermeintlich, denn der Kamm störte! Dominant nahm er in leuchtendem Rot seinen Platz über dem Schnabel bis hinauf zum Oberkopf ein. Nun stand das Huhn schon seit geraumer Zeit in einer Ecke des Hühnerhauses und starrte seinem Spiegelbild entgegen, dass der ausgebeulte Blechnapf mit dem Trinkwasser verschwommen widergab. Mist! Truthähne hatten es viel einfacher. Zugegeben, ihr roter Hautlappen machte sie hässlich wie die Hölle. Aber weil ihr Kopf federlos war, konnten sie ihre Stirn in perfekte plissierte Falten legen.

Das Huhn würde einen Antrag stellen. Auf Sitzstangen, die in gleicher Höhe anzubringen waren. Diese Maßnahme sollte die ständigen Kämpfe um den besten, vorzugsweise ganz oben gelegenen Schlafplatz durchkreuzen. Denn solange die Stangen noch in unterschiedlicher Höhe angebracht waren, würde die herrschende Hackordnung über Leichen gehen. Doch wie sollte das Huhn seinen Unmut kund tun, wenn es keine Stirn gab, die in Falten gelegt werden konnte? Plötzlich hatte das Huhn eine Idee...

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