Besonders am frühen Morgen ist es deutlich zu spüren. Und zu riechen! Es wird Herbst. Die ersten Nebelschwaden wabern über die Felder und die Luft legt mir den Geschmack von nassen Blättern, feuchtem Holz und letzten Sonnenstrahlen auf die Zunge. Ich liebe den Herbst.
Nur noch ein weiterer Tag und der August ist vorbei. Dieser Sommer war vielleicht nicht an jedem Tag das, was man unter einem Sommer versteht, aber er war dennoch schön. Es gab viele sonnige und auch ein paar heiße Tage. Es gab die Tage mit mehr oder weniger Wolken. Tage mit starkem und mit leichtem Wind. Und an etlichen Tagen kurze und manchmal auch kräftige Schauer. Dem Garten hat es gut getan.
Die Wiese zeigt ein sattes Grün, Bäume und Sträucher ebenfalls. Die Rosen haben uns mit ihrer ersten großen Blüte reich beschenkt und gerade legen sie noch einmal nach. Schaue ich mir ihre Knospen an, haben wir noch einiges zu erwarten. Auch die Stauden geben noch einmal ihr Bestes und die, deren Zeit jetzt erst gekommen ist, bekennen bereits Farbe.
Ich freue mich auf den Herbst. Besonders auf die kühleren, sonnigen Tage, wenn die in all den vielen Spinnennetzen gefangenen Tautropfen glitzern. Aber ich mag auch die Zeit, wenn sich der Nebel auf alles legt und den ganzen Tag nicht mehr aufsteht. Denn spätestens dann ist die Zeit gekommen, ein Feuer im Kamin anzuzünden und sich mit einem Buch und einer Wolldecke aufs Sofa zu kuscheln. Spätestens dann!