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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Ellen

Ellen

Liebes Schwesterherz,

wenn Du jetzt mit einer dieser kitschigen, handbeschriebenen Karten oder einem langen, natürlich ebenfalls handgeschriebenen Brief gerechnet hast, muss ich Dich leider enttäuschen. Ich schreibe zwar sehr gern, aber eben nicht mit der Hand. Meine Gedanken können einfach besser fließen und mir fallen ganz andere Worte ein, wenn ich an meiner Tastatur sitze. Und deshalb mache ich auch zu Deinem ganz besonderen Geburtstag keine Ausnahme.

Du wirst es mir verzeihen, da bin ich mir sicher. Zunächst wirst Du Dich wie blöd darüber freuen, dass ich diesen Tag nicht vergessen habe. (Und ich hätte ihn auch dann nicht vergessen, wenn Du Deine dämliche E-Mail nicht geschrieben hättest. Fehlte nur noch, dass Du Deine Adresse drunter setzt). Und es wird Dich freuen zu hören, dass ich froh darüber bin, dass Du meine Schwester bist.

Du bist schon recht außergewöhnlich...

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Notizbuch

Beseelt von dem Wunsch, die Wahrheit zu kennen,
die richtigen Zeiten oder Namen zu nennen,
macht man sich im Geiste, danach auf die Suche,
findet Antwort auf Fragen, in so manch gutem Buche.

Da gibt es, und - es wird sie immerzu geben -
wunderbare Geschichten, direkt aus dem Leben.
Fehlt‘s diesen Büchern auch manchmal an Schwere,
so zieht man aus ihnen durchaus seine Lehre.               
            
Zwischen Dichtung und Wahrheit besteht die Parallele,
sie sprechen zu Dir, treffen tief Deine Seele.
Vor Deinem inneren Auge zeichnen sie Dir ein Bild,
das Deinen Hunger nach Illusionen stillt.

Sie lassen Dich sein, was immer Du magst,
Du bist dann ein König, ein Dieb oder Papst.
Sie erzählen vom Leben, oft ganz banal,
sie leben vom Erzählen, oft sehr real.
                
Sie nehmen Dich mit, auf eine lange Reise,
zeigen Dir fremde Länder, auf ganz besondere Weise.
Und vieles was Du weißt, das weißt Du durch sie,
denn sie sind viel mehr, als nur pure Fantasie.               
Die Magie einer Geschichte, hat oftmals die Kraft,
Wissen zu schaffen, ohne Wissenschaft.
                
Doch manches Mal braucht man den Beweis,
wer waren die Entdecker, vom ewigen Eis?
Wer gewann die Schlacht, wer erlag dem Schwerte?                
War es Hannibal, der die Alpen querte?
Ritt er hoch zu Ross, oder auf Elefanten?
Antwort geben hier die schweren Folianten.
Auf hunderten von Seiten, wird erzählt in hoher Dichte,
die Geschichte unserer Welt, eben Weltgeschichte.
        
Man kann behaupten, dass nur der Mensch wirklich lebt,
der beharrlich und ständig nach mehr Wissen strebt.
Antwort auf alle Fragen ist der Lohn dieses Strebens,
Wissensdurst und Neugier ist das Brot unseres Lebens.

ES

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Ein ganzes halbes Jahr

"Ein ganzes halbes Jahr" Jojo Moyes*****

Louisa Clark hat einen schrägen Modegeschmack, arbeitet gern in diesem kleinen Café und liebt ihren Freund eigentlich schon lange nicht mehr. Sie hat keine Ahnung davon, dass sie bald ihren Job verliert.
Will Traynor weiß, dass nichts jemals so sein wird wie vor seinem Unfall. Und dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er ahnt nicht, dass er bald Lou begegnet.

Eine besondere Liebesgeschichte. Und was für eine! Wundervoll, anrührend, großartig, bewegend. Als ich das Buch las, hatte es offensichtlich schon die ganze Welt gelesen und war begeistert – zu Recht! Lou ist absolut glaubwürdig. Eine liebenswerte und authentische Protagonistin. Man möchte die Geschichte in einem durchlesen. Kann sich kaum trennen von diesen beiden Menschen, die wie zwei Welten aufeinander prallen und deren Geschichte so voll von Liebe, Verzweiflung, Hoffnung und Trauer ist. Jojo Moyes hat mutig die Probleme behinderter Menschen mit großer Sensibilität thematisiert. Natürlich ist die Geschichte ernst, mitunter erschütternd.

Und doch habe ich oft gelacht, aber auch viel geweint.
P.S. Danke Soraya, dass Du mir dieses Buch empfohlen hast.

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Die Mondspielerin

„Die Mondspielerin“ Nina George *****

Marianne hat einen Wunsch. Sie will für immer verschwinden und stürzt sich in Paris in die Seine. Ihr  Schicksal hat andere Pläne und sie wird gerettet. Die 60-jährige aus Deutschland spricht kein Wort Französisch und ist auf der Flucht vor ihrem lieblosen. Nach ihrer Rettung führt sie ihr Weg bis in die Bretagne, wo ihr Yann begegnet, ein Maler. Er ist der Grund für ihren erwachendem Mut und eine überraschende Energie, die ja zu einem neuen Leben sagt.
Dieses Buch voller Lebensklugheit und Liebe liest man mit großer Freude. Es berührt oft die eigenen Träume und lässt den Leser wissen, dass er mutig sein und seine Sehnsucht leben soll. Seine Botschaft: „Es ist nie zu spät für Veränderungen. Schließlich hast Du nur ein Leben!"

Die romantische, überhaupt nicht kitschige Geschichte der „Mondspielerin' nimmt den Leser an die Hand und zeigt ihm liebenswerte Menschen und die schönen Seiten der Bretagne. Unbedingt lesenswert!

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