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Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

Ich liebe am Herbst

die geheimnisvollen Morgennebel
und die glutroten Sonnenaufgänge,
das Geschnatter der Enten auf dem Dorfteich
und das Formationsrauschen der Gänse über mir,
den kalten Ostwind, wenn er um die Ecke pfeift
und das lange Frühstück am Sonntagmorgen,
Kastanien, die auf unser Garagendach knallen
und das allererste Feuer im Kamin,
all das Laub im Sonnenschein zu harken
und meinen Gedanken dabei nachzuhängen,
den knallblauen Schleswig-Holstein-Himmel
und meinen schönen Garten unter ihm,
Sonnenlicht im Spinnennetzdamast
und den Duft von nassem Moos und Laub,
wunderbare frische Pilze in meiner Pfanne
und samtweichen Rotwein am Abend,
die weiche Wolldecke über meinen Füßen,
ein Buch und das Geräusch von Regenschauern.
Und die Stille danach.

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Schon lange wünschte ich mir eine Terrasse. Eine, die größer sein sollte als die bisherige. Stabiler sollte sie sein. Einfach schöner. Der Starttermin für ihren Bau war mir völlig egal. Auf Handwerker waren wir nicht angewiesen, denn wir wollten selber Hand anlegen. Wichtig war einzig und alleine, dass sie noch in diesem Jahr, und zwar an einem bestimmten Tag im Mai fertig werden sollte. Unbedingt!

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Die "Blutpflaume" zeigt ihre Blütenpracht.

Der Morgen duftet nach frisch Gebackenem. Der Rhabarberkuchen kann sich noch eine halbe Stunde Zeit lassen, denn die Hunde und ich wollen sehen, was der Morgen uns bringt. Der Himmel ist bedeckt und es geht nur ein leichter Wind. Die Heuraufe der Pferde, die nur im Winter benutzt wird, haben wir am vergangenen Wochenende zu einem "daybed" umfunktioniert und in der Nähe unseres Bachs platziert, damit wir seinem Gurgeln lauschen können. Von jungen Bäumen umringt, wird es uns ein gemütliches Refugium bieten, selbst bei trübem Wetter. Der erste frische Blattschmuck der Bäume lässt ahnen, wie lauschig dieser Platz in ein paar Wochen sein wird.

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BUSTER begleitet mich auf meiner Runde. Wie hübsch die Hornveilchen sich dort machen. Mit Absicht habe ich den Hintergrund des Fotos nicht aufgehellt, damit sie leuchten können.

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Morgen

Im vergangenen Jahr hatten wir den alten Apfelbaum gefällt. Auf seinem Stumpf trägt er - je nach Jahreszeit - eine Schale mit Blumen. Und sie stehen ihm gut. Ein Stück seines Stamms ist am Gehölzrand einfach liegen geblieben. In diesem Frühjahr von einem roten "Steinbrech" geschmückt, der es sich mit meiner Hilfe in einem Astloch gemütlich gemacht hat.

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Es wird Zeit nach drinnen zu gehen und dem Rhabarberkuchen eine duftig weiche Baiserhaube aufzusetzen. BOOMER genießt nach dem Frühstück noch ein wenig Morgenluft. Sie liebt es, alles Fliegende zu beobachten.

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BOOMER?!

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Pssst! Das Rezept für den Rhabarberkuchen findet Ihr in Mein Küchenreich unter Sweets.

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Eben war es noch Januar. Und nun ist schon fast Ostern! Nicht, dass diese Tatsache Einfluss auf die klimatischen Verhältnisse hier im Norden hätte. Heute früh fuhr ich in wirklich heftigem Schneegestöber, das meine Windschutzscheibe waagerecht von vorn attakierte,  in Richtung Hamburg. Und als das Schneetreiben kurz hinter Lübeck ein Ende nahm, setzte Starkregen ein und mein Mini glitt wie ein Schlauchboot über die Autobahn. Ich habe es überstanden und sage mir (schon seit Wochen), es kann nur besser werden. Ab Ostersonntag haben die Meterologen Besserung versprochen.

Doch selbst wenn es bei diesem Aprilwetter bleiben sollte und unser Bach überläuft, mache ich das Beste daraus. Schließlich liegen 11 freie Tage vor mir und das alleine ist schon wunderbar. Die Liste der Dinge, die ich unbedingt tun oder erledigen möchte, ist lang. Morgens eine halbe Stunde länger schlafen, ausgiebig frühstücken und dabei Zeitung lesen, alle zwei Tage Kuchen backen, meinen Kleiderschrank ausmisten und danach Winter- und Sommerklamotten neu organisieren, die Schublade mit den Strümpfen aufräumen, den Bügelkorb bis auf das letzte Teil leeren, neue Rezepte ausprobieren, endlich mal wieder ein Buch lesen, meine Berge an Wohn- und Gartenzeitschriften ordnen, ein Essen für Freunde kochen, den Garten auf Vordermann bringen, Rankspaliere aus Ästen bauen, Cloches aus Hasendraht fertigen, Frühjahrsblüher auf die noch leer gebliebenen Kübel verteilen, mit Mann und Maus - also unseren Hunden - in der Sonne sitzen, den Garten planen, harken, bepflanzen, durchstreifen und fotografieren ...

Besonders jetzt im Frühjahr liebe ich mein Leben auf dem Land besonders.

 

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