Email: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Mein Wort Reich

"Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen." ( Samuel Butler)

 

 

 

Alle hatten gedacht, der Frühling habe bereits begonnen. Tulpen und Narzissen hatten bereits ihre grünen Nasen aus der dunklen Erde gestreckt, um sich von der Sonne streicheln zu  lassen . Die Schneeglöckchen und Märzenbecher nickten leise im Wind, als …

(5723)
(0)

...mag BOOMER hier denken. Als sie noch so winzig war, erschien ihr alles Neue unerreichbar. Manchmal sogar furchterregend oder gar bedrohlich.

Ich bin wesentlich größer und älter als sie, doch jetzt bin ich diejenige, die etwas völlig Neues wagt. Und ich habe nicht die leiseste Ahnung, wohin mich das führen wird. Also schreibe ich einfach drauf los und erzähle vielleicht erst einmal, wie ich dazu gekommen bin, hier ein Blog zu eröffnen. Schon seit sehr langer Zeit schreibe ich gern. Ich bin keine Schriftstellerin, aber ich mag Worte. Ich lese sie gern und ich mag es, sie in Sätze, Texte, Verse oder Geschichten zu packen. Wäre ich als junger Mensch so schlau gewesen wie heute, wäre meine berufliche Laufbahn anders verlaufen. Meine Wahl wäre auf einen Beruf gefallen, der jeden Schreibtisch, an dem ich bisher gesessen habe, wörtlich genommen hätte. Vermutlich wurde meine Lust am Umgang mit Worten schon in der Grundschule geweckt. Damals...

Als uns Schülern die Aufgabe gestellt wurde, aus den zwei Worten einer Überschrift einen Aufsatz abzuleiten. Sehr gut erinnere ich mich an "Der Schlüssel". Unser Lehrer ließ uns völlig freie Hand und jeder Schüler konnte selbst bestimmen, um welchen Schlüssel es sich in seiner Geschichte handeln sollte. Die Jungen in der Klasse gingen von einer eher technischen Sichtweise aus. Einige Mädchen schrieben von den Schlüsseln ihrer Schatullen, Spardosen oder Fahrradschlösser. Doch mein Schlüssel gehörte zu einem Küchenschrank. Ein wahrlich gewaltiger Schrank aus honigfarbenem Holz. Eine breite Ablagefläche, auf der hübsche Küchenutensilien zur Schau gestellt werden konnten, unterteilte ihn in zwei Hälften. Die obere präsentierte auf schmalen Regalen allerlei Tassen, Teller, Becher und dergleichen mehr. Die untere beherbergte breite, schwere Schubladen, in denen Tischwäsche und Handtücher wohnten. Die allererste Schublade war die größte und sie hatte die Verantwortung für besondere Kostbarkeiten übernommen. Die sichere Verwahrung der in ihr verborgenen Schätze wurde deshalb auch einem Schloss anvertraut, in dessen Herz ein Schlüssel steckte. Meine Geschichte wollte es, dass dieser Schlüssel irgendwann verloren ging. Alle Welt suchte nach ihm, konnte ihn aber auch nach Tagen noch immer nicht finden. Aber plötzlich war er wieder da! Er lag mitten auf dem Küchentisch und tat so, als wäre nichts gewesen. Niemand im Hause ahnte, dass ihn eine kleine Maus zurück gebracht hatte. Er war ihr, die in einem kleinen Loch in der Wand unter dem Küchenschrank lebte, sozusagen "in den Schoß" gefallen. Da die Maus der Meinung war, ihrer Familie für all die köstlichen Brotkrümel und Käseränder Dank zu schulden, hatte sie ihn aufbewahrt und in einem unbemerkten Moment auf den Tisch geschleppt und... Wenn ich mich richtig erinnere, erhielt ich damals ein "befriedigend" für die Verfehlung des Themas. Aber eine "2+" für Phantasie und Ausdruck. Doch nach dieser Geschichte habe ich sehr lange nichts geschrieben.

(6679)
(1)

Nach meinem Schulabschluss wollte ich in den Zoo. Als Tierpflegerin. Mit großer Begeisterung blätterte ich in meinem großen Tierlexikon und wünschte mich in ein Elefantengehege oder einen Affenkäfig. Aus diesem Wunsch wurde nichts. Meinem Vater sei Dank! Eine kaufmännische Ausbildung sollte es sein, also etwas Solides. Und es hat mir nicht geschadet.

Der Zufall wollte es, dass ich eines Tages meinen Schreibtisch in einem Verlag fand. Eine völlig neue und sehr spannende Aufgabe. So spannend, dass ich fortan in dieser Branche blieb und in verschiedenen Verlagen und für immer neue Zeitschriften und Zeitungen arbeitete. Nein, ich schrieb für keines dieser Printobjekte auch nur eine einzige Zeile. Doch mein Aufgabengebiet bot Interessantes, Vielseitiges und ließ darüber hinaus Raum für Kreatives.

Ich redigierte Texte. Für Broschüren und Mailings. Irgendwann schrieb ich sie. Ebenso wie für Einladungen, Werbebriefe, Websites. Und privat schrieb ich Gedichte. Kurze und lange. Zu jedem Anlass packte ich Worte in Reime. Zuerst als Glückwunsch. Dann in Sachen Liebe. Als besonderes Danke schön. Zum Abschied. Als Trostpflaster. In Rezeptform. Als Postkarte. Oder passend zum Geschenk. Und inzwischen weiß ich: das will ich tun.

(6560)
(0)
Page 4 of 4