Gestern nahm STONEHALL Abschied von den Friesenjungs, packte seine sieben Sachen, stiefelte ohne Zögern auf den Anhänger und machte sich auf den Weg in seine neue WG. Er war kein bisschen aufgeregt, aber gespannt darauf, was ihn erwartete. Dort sollte es nicht nur andere Jagdpferde geben, sondern auch Stuten! Aus den Anhängerfenstern sah er, dass sie ein paar Ortschaften durchfuhren. Danach folgten nur noch Felder, Wiesen und Wald. Kurze Zeit später hielten sie. STONEHALL machte drei Schritte rückwärts vom Anhänger runter und sah sich staunend um.
Auf der ersten Koppel, an denen er gerade vorbeigefahren war, standen zwei Stuten mit Fohlen. Jetzt hörte er ein paar der anderen Pferde. Rechts neben ihm erhob sich ein großer, luftiger Stall. Und ein Sandkasten befand sich direkt neben seiner linken Schulter. Egal, in welche Richtung er jetzt blickte, überall sah er weitere Weiden. Sogar eine Halle gab es, doch die interessierte ihn weniger. Er wurde auf das große Sandpaddock geführt und nachdem er festgestellt hatte, dass alles ruhig und die Luft rein war, wälzte er sich ausgiebig. Und dann ging er durch das nächste offene Tor auf die angeschlossene Koppel und graste.
Die Nacht in seiner großen, mit Strohbergen gefüllten Box war ruhig verlaufen. Die meisten seiner neuen WG-Mitglieder gehörten zum Hof und es gab außer ihm nur wenige Gastpferde. Jetzt hatte STONEHALL sein Frühstück aus Quetschhafer und Heu beendet und freute sich auf seinen ersten Koppelgang.
Zwei Jagdpferde machten sich mit ihm gemeinsam auf den Weg dorthin, verschwanden dann aber vor seinen Augen auf der Nachbarweide. An diesem ersten Tag sollten sich die drei noch über die Zaun hinweg beschnuppern. Aber von morgen an würden sie sich die große Koppel teilen.